Zuletzt bin ich auf das Thema der Empfehlungen im Bereich Prophylaxe/Gesundheit (ggf. Lifestyle) von der Seite einer nicht immer ganz „erwachsenen“ Haltung der Ratsuchenden eingegangen (vide “Die Frage nach Empfehlungen“).

Viele Menschen sehen sich zwar unter dem Druck der eigenen gesundheitlichen Entwicklung (Stressfolgen, Übergewicht, Funktionsausfälle) – oder auch in angesichts der Schicksalsschläge im Freudenkreis etwas beunruhigt; gehen aber nicht konsequent genug vor.

 

Es fängt schon bei dem „guten Rat“ an.

Eine sinnvolle Beratung benötigt einen angemessenen Spielraum auf  beiden Seiten.
Damit wird die Summa der Umstände gemeint. Vorerst braucht es eine Wertschätzung (auch auf beiden Seiten); dazu gehört schon eine abgestimmte Vorgehensweise; ein Zeitfenster für ein sachliches und vertrauliches Gespräch. Es ist keines Wegs ein Anliegen, was „zwischen Tür und Angel“ realisiert werden sollte.

 

Mit der Gesundheit ist es aber solch eine Sache. Sie „ist“ de facto vielmehr als eine dynamische Balance, ein Prozess und nicht – wie ein „sicherer“ und eins für alle Male festgelegter – Zustand  anzusehen.

 

Alles im Körper befindet sich im Fluss, und auch das „Abbild“ davon. Ob die Laborparameter, die Aufzeichnungen vom EKG, ob unser Wohlbefinden – alles unterliegt ständigen Veränderungen.

Jeder Prozess zeigt auch gewisse Entwicklungen; ein klarer Schluss – er soll beaufsichtigt werden, womöglich werden die Korrekturen benötigt. Der Zeittakt dieser Kontrollen soll mit den Fachläuten geklärt werden (Arzt, Coach, Ernährungsberater).

Damit wären wir bei den weiteren Eigenschaften (oder auch Komponenten) einer effizienten Beratung (Wertschätzung, Engagement, Zeitaspekt, Dynamik, Fachkompetenz).

 

Eins dürfen wir aus den Augen nicht verlieren: es gibt keinen „generellen“ guten Rat, der bei einem Menschen mit der angeschlagenen Gesundheit voll zutreffen würde. Die Ratschläge im Sinne „ernähren sie sich gesund“-  sind viel zu allgemein, um einen praktischen Ansatz zu implizieren.

Auch ist nicht jede Sportart ist für jeden Menschen empfehlenswert.

Kommen wir aber kurz auf die Prioritäten zurück.

Es liegt an Ihnen zu welchem Zeitpunkt Sie auf die gesundheitlichen Anliegen eingehen.
Im Sprechzimmer Ihres Hausarztes gilt es (meistens) vorerst Ihre Leiden in Griff zu bekommen. Bei fachspezifischen Problemen besuchen Sie womöglich die Fachärzte; die chronischen Krankheiten werden regelmäßig – meistens in abgestimmten Zeitabständen – betreut (vergleichen Sie auch den Programmartikel …).

 

Im Sinne der kassentechnisch vorgegebenen Leitlinien werden die Ärzte vorwiegend auf die Eckpunkte der so genannten „Sekundärprophylaxe“ aufmerksam gemacht (d.h. – wie soll es bei den vorliegenden Leiden vorgegangen werden, damit der Patient seine Risiken verringern kann). Im Zuge des demographischen Wandels scheint das Augenmerk der zuständigen Gremien immer mehr dem Monitoring der Senioren zu gelten.

Sollten Sie aber nicht wesentlich früher ansetzen?

Je früher Sie mit dem „designen“ der Entwicklungen beginnen, umso besser können Sie zur Balance, Vitalität und Belastbarkeit Ihres Körpers  beitragen.

Was tun Sie dafür? Was ist es Ihnen wert?

Meine heutige Empfehlung geht an “Revitalisierung – die neue Lebensqualität”.

PS. Ganz am Rande …unser Mind soll auch nicht vernachlässigt werden. Es gibt Hinweise, wonach ein Erwerb der Zweitsprache die Demenz verlangsamen sollte.

Euer Marcin

Release 2013.11.27.

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